Heute musste ich zeitig aus dem Büro denn heute ging es nach Hamburg in die Elbphilharmonie. Auf der Fahrt wurden wir mit strahlender Sonne und wunderbaren Sonnenuntergangsfarbenspiel verwöhnt. Mit der Dunkelheit kamen wir in Hamburg an. Mutig ließen wir das Parkhaus der Überseestadt links liegen und wurden prompt mit einem Parkplatz am Kaiserkai belohnt.
Zunächst streunerten wir etwas umher auf der Suche nach dem richtigen Photospot und einem Happen zu Essen. Das eine gab es als Bagel im Cafe gegenüber, das Andere war in Nähe schwer, der Winkel oft zu spitz und die Elbphilharmonie zu groß.
Nachdem die Parkuhr nochmal nachgefüttert war, ging es durch einen futuristischen weißen Tunnel mit der Rolltreppe aufwärts auf die Plazza. Dort gab es viele weiche Formen und verschachtelte Ecken und Ebenen. Die Außenterrasse bot einen herrlichen Blick über den Hafen.
Über ein sich immer weiter verzweigendes Treppenhaus ging es dann in den großen Saal.
Der Saal war schon alleine durch seine Architektur beeindruckend. An den Wänden zogen sich verschiedene Waben oder Taschen die Wände empor. Wie zwei ineinander liegende Spiralen, und auch doch nicht. Man konnte jeden Platz über die Verbindungen zwischen den Waben erreichen ohne den Saal zu verlassen. Alles ist aus hochwertigen Materialien gefertigt.
Der Boden aus hellem Holz. Die Sturzsicherung aus schwarz eloxiertem Metall mit dicke rauer Haptik. Die Wandverkleidung aus Gipsfaserplatten hatten wiederum eine Wabenstruktur. Wie im großen glich keine Wabe der anderen und damit waren jede Platte ein Unikat. Da kann man verstehen, dass das Sortieren länger gedauert hat. Aber es war wirklich fast alles im Saal ein Unikat. Hinter der Bühne war eine riesige Orgel wie in die Wand eingewachsen. Leider wurde die Orgel für Haydns „Schöpfung“ nicht benötigt.
Der Saal löste auf jeden Fall einen Photoflash bei uns aus. Alles wollte photographiert werden. Und natürlich durch die Messangerkanäle geschoben werden.
Im Schwätzchen mit einem der NDR-Geiger habe ich erfahren, dass die zahlreichen Mikros nicht für eine Verstärkeranlage genutzt werden, sondern für Aufzeichnungen. Im Saal wird quasi unplugged gearbeitet.








