Wüstenradtour

Um das Umland mal zu erkunden haben wir uns e-Bikes ausgeliehen. Die waren zwar deutlich teurer als normale Mountainbikes, aber da wir alle mal e-Bikes ausprobieren wollten, und es so auch keine Probleme mit zu anstrengenden Streckenverlauf gibt, eine sinnvolle Investition. Und schon beim Einfahren auf det gut ausgebauten Strecke durch den Grünstreifen hinter den Hotels zeigte sich die Begeisterung, wie einfach man Höchstgeschwindigkeiten erreicht.

Als wir den Ort verlassen wollten um das Hinterland zu erkunden und an die andere Küste zu gelangen mussten wir es erst mal schaffen die Autobahn zu über winden. Die gut geteerte Unterführung hinter dem Hotel war leidet nur Autobahnzubringer und zwang und direkt zur Umkehr. Als wir der Sandpiste neben der Autobahn folgten zeigte sich bald eine weitete Unterführung die in ihrer Sandigkeit eher wie eine verlassene Baustelle wirkte, aber uns endlich in die Wüste entließ.

Bei stetigem Gegenwind und sandigen Pisten fühlte sich das fortkommen trotz der Unterstützung sehr mühselig an. Unterstützt wurde dies zusätzlich durch die Reichweitenanzeige. Diese sank rapide auf den ersten Kilometern, dass wir anfingen mit der Unterstützung Haus zuhalten.

Auch trotz der elektrischen Unterstützung war die fahrt auf den Sandpisten immer noch mühselig. So mühselig, dass meine Familie mit klassischen Rädern bestimmt bald gestreikt hätten. Zudem der kräftige Wind von Fuerteventura stetig von vorne kam. Und mit den e-Bikes musste sich erst mal eingewöhnen, welche Kombination zwischen gewählten Gang und Grad der Unterstützung für die jeweilige Beschaffenheit der Piste am besten funktionierte.

Strand von La Pared.

Strand von La Pared.

Ziel der Tour war der kleine Küstenort La Pared auf der anderen dem Wind zugewandten Seite der Insel. Dort gab es einen Strand wo man richtige Wellen hat. Da die sandige Bucht jedoch mit Felsen durchsetzt war, musste man doch mit Vorsicht in die Wellen gehen.

Wellenbad

Wellenbad

Nach dem Baden drehten wir noch eine Runde durch La Pared, auf der Suche nach einem Restaurant oder Café für eine kleine Stärkung, aber außer einem kleinen Surfladen, gab es nichts. Offensichtlich hatte man große Pläne für den Ort die dann sich nicht erfüllten, es gab eine angelegte Promenade, schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber ohne umgebene Bebauung. Dort mussten wir kurz pausieren weil leider eine kleine Unstimmigkeit zwischen den Jungs eskalierte.

Der Rückweg ging dann vergleichsweise flott, da jetzt neben dem Antrieb auch der Wind mit anschob. Dann passte auch die Verbrauchsanzeige, da sie jetzt nur noch kaum fiel. Schon bald waren wir zurück in Costa Calma, Moritz und Antje hatten genug und wollten ihre Räder wieder abgeben, während ich die Gelegenheit nutzen wollte noch den Cache auf den nächsten Berg zu erreichen. Finn schloß sich mir an. Er meinte, er könne mich ja nicht alleine lassen. Am Ende des Ortes als der Berg in Blickfeld kam, beschlossen wir die Tour zu kürzen und den Hang am Ortsende zum Speedtest der Räder zu nutzen. Bergab, volle Unterstützung und voll durchgetreten. Finn errichte etwa 72 km/h ich war mehr Schisser und habe zwischendurch etwas gebremst und erreichte „nur“ 68 km/h. Aber es hat soviel Gaudi gemacht das wir die Runde trotz erneutem Anstieg nochmal drehen mussten.

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