Es ist Moritz erste große Fahrt mit der ganzen Familie. Und er hatte einiges durchzustehen. Antjes Beratungsverlangen hat ihn dann doch eher erregt als gestärkt, das selbst Finn auf der Rückbank seine Contenance ab und an verlor. Also ein wahrer Familienausflug. Doch Moritz nutzte seine Chance, den Schlüssel in Händen, und ist auch den zweiten Teil, nach der Mittagspause im schottischen Restaurant, weiter gefahren. Dabei wäre Antje doch auch so gerne gefahren.
In Karlsruhe angekommen zeigte sich das Karlsruher Spitzenwetter (immer 5-10°C wärmer) von seiner feuchten Seite: Nieselregen. Antje und ich bekamen bei Martin und Jutta Kaffee und Tee. Finn und Moritz sind derweil mit Jolina in die Stadt zum Shoppen. Statt eines Hemdes wie erwartet sind es doch Sporthosen und Jeans geworden.
Zu Jonas großem Tag mussten wir durch den immer noch anhaltenden Nieselregen Slalom durch die Karlsruher U-Bahn Baustellen laufen. Die Kirche lag direkt am Marktplatz und warum nicht auf Anhieb als Kirche zu erkennen. Eher ein griechischer Tempel. Innen mussten wir erkennen Das der offensichtlich im Krieg zerstörte Innenraum war mit unverputzte Betonelementen wiederhergestellt. Schön ist was anderes. Es gab jedoch auch andere Stimmen, die dies als architektonisch wertvoll erachteten. Gesanglich konnte die Gemeinde leider auch nicht punkten, auch der evtl ambitionierte Organist (da streiten sich die Geister) konnte da nichts retten. Anschließend folgte eine korfirmationstypische Folge von Speisen, bei der wenig Zeit blieb die eine zu verdauen als die nächste schon lockte.



