Von der Sonne in die Sonne

Dieses Jahr gehts am ersten Ferientag los in den Urlaub. Obwohl das mit dem ersten Ferientag gar nicht ganz so stimmt, denn Moritz hat eigentlich schon seit der letzten Abiprüfung frei und Finn hatte auch schon Ende Mai verkündet: Ab jetzt läuft eigentlich nichts mehr, noch die Kursfahrt der Lateiner nach Trier und ein Volleyballtunier, dann wären die Zeugniskonferenzen durch. Entsprechen sank sein Engagement, und er prägte den Spruch auf die Frage nach seinem Schulbeginn mit: „Normal, wenn Du mich nicht frei stellst.“

In Hildesheim waren die letzten Tage schon jeweils an die 30°C heißes schwüles Sommerwetter, so dass der Aufbruch nach Fuerteventura mit den angekündigten 25°C ein Aufbruch in die Sommerfrische versprach. Selbst Finn war recht aufgeräumt, insbesondere wenn man bedenkt, dass er die Nacht auf einer Party in Hannover war und erst zuhause war als es schon wieder hell wurde. Die erste Etappe mit dem Shuttle zum Flughafen war noch sehr angenehm, jedoch habe ich mich schon nach wenigen Minuten aus der Sonne gesetzt, weil es zu warm war.

Am Flughafen gab es dann das traditionelle Zeugnis-MacDonalds-Essen. Wo es doch in den Fliegern inzwischen nicht wirklich mehr was zu beißen gibt. Obwohl wir durch das Zu buchen von 15kg auf 20kg Freigepäck einen Snack im Flieger erhalten sollte. Der entpuppte sich aber als Softdrink mit semi-trockenem Laugenbrötchen in Folie. Gut das ich die Kühlschrankreste in Reiseproviant verwandelt habe, wo es doch ganz neu Kümmelstangen bei Hoppi gab.

Neue Kümmelstangen als Reiseproviant.

Neue Kümmelstangen als Reiseproviant.

Die knapp fünf Stunden Flug waren dann recht anstrengend. Finn holte zu Antjes Freude an ihre Schulter gekuschelt seinen Schlaf nach. Ich konnte auch ein Stündchen schlummern, und habe anschließend mit Moritz ein paar Runden Karten gespielt. Antje hat stoisch ihre steigenden Rückenschmerzen kontrolliert. Der Transfer zum Hotel hat Finn dann zugesetzt. Die Sonne knallte in die engen Sitzreihen. Aber die Gardinen zu schließen war keine Option: „Dann sieht man ja nichts mehr.“

Lobby des Hotels

Lobby des Hotels

Die Hotellobby konnte unsere Kinder dann beeindrucken. Man schaute über mehrere Etagen hinab auf Bar und Wasserspiele. Alles sah recht gediegen aus. Später meinte Finn auch das er das Gefühl hat das Hotel sei zu nobel für ihn. Vielleicht auch weil zum Abendessen für erwachsene Herren die Lange-Hosen-Pflicht bestand. Der Hotelier bestand darauf, dass unser Jungs als Erwachsen gelten. Finn hatte leider nur eine lange Hose mit, und die hatte er auf der Reise schon durch geschwitzt. Also war Handwäsche angesagt.

Das uns von Alltours verkaufte Zimmer in den Premium Etagen 3 oder 7 gab es leider nicht. Die Zimmer sollten nach Alltours-Katalog 49m² groß sein, geben tat es die aber nicht, alle Zimmer haben die gleiche Größe mit 36m². Und der Hotelier hatte auch nur zwei nebeneinander liegende Zimmer im 6. Stock. Doch er bot uns an statt am zweiten Tag in den 7. zu wechseln uns die Getränke beim Abendessen zu erlassen. Nach Begutachtung der Zimmer, willigten wie ein. Die Aussicht aus dem 6. Stock war auch super, zwei benachbarte Zimmer sind nicht zu verachten, und Freigetränke am Abend sind ein guter Deal. Nur das kleinere Zimmer müssen wir noch mit Alltours auskaspern.

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